Ausbildung und Zertifizierung von Instruktoren

Fahrsicherheit und Instruktor

In diesem Lehrbeitrag möchte ich die verschiedenen Bezeichnungen, die in der Ausbildungs- und Schulungslandschaft verwendet werden, näher erläutern.

In einer Zeit, in der Fachkompetenz und Sicherheit in vielen Bereichen von entscheidender Bedeutung sind und immer wichtiger werden, ist es bedeutend, die unterschiedlichen Rollen zu verstehen, die Menschen einnehmen, um Wissen zu vermitteln und Fähigkeiten zu fördern. Dabei werde ich auf Begriffe wie Fahrlehrer, Fahrsicherheitsinstruktor, Fahrtrainer, Guide, Scout und Instruktor eingehen.

Jede dieser Bezeichnungen umfasst spezifische Funktionen, Verantwortlichkeiten und oft auch rechtliche Rahmenbedingungen. Durch das Verständnis dieser Begriffe können wir besser erkennen, welche Qualifikationen erforderlich sind und welchen Beitrag diese Fachkräfte zur Sicherheit, zum Lernen und zur Entwicklung in ihrem jeweiligen Bereich leisten.

Ich lade Sie ein, hier mehr über die Rollen und deren Funktionen zu erfahren, die in der Ausbildung und Anleitung eine zentrale Rolle spielen.

Diese Funktionen spielen in verschiedenen Kontexten eine wichtige Rolle und helfen, Fähigkeiten zu vermitteln, die in ihrem jeweiligen Bereich wichtig sind.

1. Instruktor: Ein Instruktor ist eine Person, die in einem bestimmten Bereich ausbildet oder unterrichtet. Dies kann in verschiedenen Fachgebieten sein, wie zum Beispiel Sport, Militär oder anderen speziellen Fähigkeiten. Ein Instruktor vermittelt Wissen sowie Fertigkeiten und sorgt dafür, dass die Teilnehmer die notwendigen Kompetenzen erlangen.

2. Fahrtrainer: Ein Fahrtrainer ist darauf spezialisiert, Fahrkompetenzen zu verbessern. Dies kann sowohl allgemeine Fahrfähigkeiten als auch spezielle Techniken umfassen, wie z.B. Offroad-Fahren oder defensives Fahren. Der Fahrtrainer gibt praktische Anweisungen und Ratschläge, um die Fahrfähigkeiten der Teilnehmer zu verbessern.

3. Guide: Ein Guide ist eine Person, die Besucher oder Reisende begleitet und sie über die Sehenswürdigkeiten sowie interessanten Punkte eines bestimmten Ortes informiert. Guides sind oft Experten für die jeweilige Region und bieten Hintergrundinformationen, historische Fakten und kulturelle Einblicke.

4. Scout: Ein Scout ist jemand, der Informationen oder Talente ermittelt, oft im Kontext von Sport, Mode oder Film. Im Naturbereich kann ein Scout auch eine Person sein, die Regionen oder Wildnisgebiete erkundet, um neue Wege oder interessante Merkmale zu entdecken.

5. Fahrlehrer: Ein Fahrlehrer ist eine qualifizierte Person, die Schüler im Fahren von Fahrzeugen unterrichtet. Die Hauptaufgabe des Fahrlehrers besteht darin, Anfängern beizubringen, wie man sicher fährt, die Verkehrsregeln beachtet und sich selbständig im Straßenverkehr bewegt. Fahrlehrer bieten sowohl theoretische als auch praktische Schulungen an. Dieser Begriff ist in vielen Ländern für ausgebildete und zertifizierte Personen geschützt, die das Fahren von Fahrzeugen unterrichten. Fahrlehrer müssen spezielle Prüfungen ablegen und in der Regel bestimmte Ausbildungsanforderungen erfüllen.

Meist diskutiert
Kommen wir zu der häufigsten diskutierten Tätigkeit im Bereich Onroad und Offroad, dem Fahrsicherheitsinstruktor und Instruktor.

Ein Fahrsicherheitsinstruktor / Instruktor unterrichtet unter anderem Fahrtechniken, die helfen, Unfälle zu vermeiden und in möglichen gefährlichen Fahrsituationen sicher zu reagieren. Für den Bereich Straßenverkehr beinhaltet dies theoretische Schulungen sowie praktische Fahrübungen, vorwiegend zum Beispiel auf geeigneten Übungsplätzen oder ADAC-Zentren. Oder das Lehren auf Rennstrecken und Offroad-Fahrgeländen zum richtigen, sicheren Offroadfahren und Lernen.

Die Bezeichnung „Fahrsicherheitsinstruktor / Instruktor“ unterliegt keinem rechtlichen Schutz, keiner DIN-ISO, was zur Folge hat, dass keine spezifischen Schulungsmaßnahmen oder Zertifizierungen vorgeschrieben sind, um die erforderliche Kenntnis und Kompetenz im Bereich der Vermittlung von sicherem Fahrverhalten und Unfallverhütung sicherzustellen.

Dennoch bieten Institutionen wie der ADAC, der Deutsche Verkehrssicherheitsrat e. V. (DRV) und das OFFROADWERK entsprechende Schulungen an, die es ermöglichen, sich als freiberuflicher Trainer oder Moderator zu qualifizieren und dadurch eine Zertifizierung, beim OFFROADWERK eine Qualifizierung, zu erlangen.

Die Bezeichnung „Fahrsicherheitsinstruktor“ erfährt im Offroad-Bereich eine geringe Relevanz. In diesem Kontext existieren seitens des ADAC oder des DRV keine spezifischen Richtlinien oder Leitfäden, die eine Berücksichtigung dieses Tätigkeitsfeldes für die Position des Offroad-Fahrsicherheitsinstruktors ermöglichen.

Im Bereich Offroad Driving Professionals ist lediglich die fachliche Bezeichnung „Instruktor“ von Bedeutung. Eine umfassende Ausbildung im Rahmen des Programms „Train the Trainer“, die zur Qualifizierung als professioneller Instruktor führt, ist auf unsere Seite Ausbildung abrufbar.

Fazit:
Die Begriffe „Fahrsicherheitsinstruktor“, „Instruktor“, „Fahrtrainer“, „Guide“ und „Scout“ unterliegen keiner gesetzlichen Regulierung und können in verschiedenen Kontexten verwendet werden, ohne dass hierfür eine spezifische Zertifizierung erforderlich ist.

Hier geht es zum weiterführenden Lehrbeitrag: Wie ist der Fahrsicherheitsinstruktor / Instruktor versichert?

Autor: Jörg Sommer